ST
Stuckprofile

Untergrund

Geeignete Untergründe

• mineralisch gebundene Untergründe
• tragfähiges Mauerwerk
• Beton
• Wärmedämm-Verbundsysteme

Beschaffenheit / Prüfungen

• Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, tragfähig und frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.

Vorbereitung

• Die Untergrundvorbehandlung erfolgt gemäß den Verarbeitungsvorgaben des verwendeten Klebemörtels.

Verarbeitung

Temperatur

• Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.

Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten

• Die Profile können mit einer hartmetallbestückten Säge zugeschnitten werden. Alle Klebeflächen müssen vor der Verklebung sorgfältig von Staub, Verschmutzungen und trennenden Substanzen befreit werden.

Auftragen / Verarbeiten

• Für die Verklebung einen wasserabweisenden Leichtklebemörtel der Kategorie W_c2, z. B. akurit SK leicht Klebe- und Armierungsmörtel, verwenden.
• Bei Putzfassaden mit armiertem Unterputz oder Wärmedämm-Verbundsystemen erfolgt die Verklebung der Fassadenprofile auf der Armierungsschicht. Ohne Armierung wird direkt auf den Unterputz verklebt. Der Dekorputz wird bündig an die Fassadenprofile angeputzt.
• Kleber mit einem Zahnspachtel vollflächig vertikal auf die Rückseite des Dekorprofils und horizontal auf den Untergrund auftragen und aufkämmen. Die Schichtstärke beträgt ca. 4 mm bis 10 mm, abhängig von Profilgröße und Untergrund.
• Die Dekorprofile mit vorsichtigen, leicht schiebenden Bewegungen einschwimmen und anschließend fest an den Untergrund andrücken, sodass der Kleber längsseitig oberhalb und unterhalb des Profils durchgängig austritt. Überflüssigen Kleber abnehmen, dabei die horizontalen Fugen als Hohlkehle ausbilden, nicht jedoch die Stoßfugen.
• Die Verklebung auf dem Untergrund muss vollflächig erfolgen.
• Bei der Verklebung auf dem Untergrund bleibt eine Stoßfuge zwischen den Profilen von ca. 4 mm bis 10 mm, je nach Profilgröße, stehen.

Trocknung / Erhärtung

• Nach Aushärtung des Klebers werden diese Stoßfugen abgedichtet.

Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit

• Stoßfugen bei kleinen Profilen bis max. 4 cm Ausladung mit einem hochwertigen dauerelastischen PU-Dichtstoff vollständig ausgefüllen und abziehen.
• Bei allen Profilen mit größerer Ausladung mit nichtdrückendem PU-Schaum ausgefüllen. Ausgehärteten, überstehenden Schaum abschneiden und rechtwinklig auskratzen (Tiefe entsprechend der Fugenbreite). Hierbei auch die Fugenflanken mit auskratzen und reinigen. Die verbleibende Fuge wird mit hochwertigem dauerelastischem, überstreichbarem PU-Fugendichtstoff verschlossen. Eine Drei-Flanken-Haftung ist zu vermeiden.
• Die glatte Struktur der ausgespritzten Fuge kann mit ein feinen Quarzsand an die Oberfläche des Profils angeglichen werden.
• Die farbige Beschichtung mit akurit Fassadenfarben erfolgt mit Vor- und Schlussanstrich, nach vollständiger Trocknung der Profile.

Werkzeugreinigung

• Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.

Hinweise

• Gebäudedehnfugen, Längenbegrenzungsfugen und Feldbegrenzungsfugen sowie andere Arbeitsfugen müssen in Abstimmung mit dem Fachplaner und nach aktuellem Stand der Technik ausgeführt werden.
• Längenbegrenzungsfugen mindestens alle 10 m einplanen.
• Horizontale Flächen bei Fensterbank- und Gurtprofilen sind mit geeigneten Materialien (z. B. Blech, Überspachtelung mit Gewebe, Kunststein) abzudecken. Bei einer Verblechung muss auf entkoppelte, spannungsfreie Verbindung zum Profil geachtet werden, d. h. nicht fest verschraubt oder flächig verklebt, sondern dauerelastisch z. B. mit PU-Klebstoff.
• Anschlüsse zwischen aufsteigendem Rahmenprofil und Fensterbank, Profilstöße in den Ecken von Gebäudeöffnungen sowie alle anderen Anschlussfugen sind dauerelastisch mit hochwertigem PU-Dichtstoff auszuführen. Kein Acryl oder Silikon verwenden!
• Nicht für den Einsatz im Sockelbereich geeignet.