MO
Modellierputz
- maschinengängiger Oberputz für frei strukturierte oder gefilzte Strukturen
- als Oberputz auf mineralischen Untergründen
- für akurit Wärmedämm-Verbundsysteme
- Farbtöne: gemäß Farb-Kollektion ColorPoint 20.10
- Körnung: 0 – 1 mm
- Verbrauch: ca. 1,5 kg/m² pro 1 mm Auftragsdicke
Farben
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Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Kalk-, kalkzement- oder zementgebundene Unter- oder Armierungsputze
- Gipskarton- und Gipsfaserplatten
- Normalbeton
Beschaffenheit / Prüfungen
- Der Untergrund muss trocken, eben, sauber, trag- und saugfähig, frei von haftmindernden Rückständen, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
- Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
Vorbereitung
- Vor dem Oberputzauftrag muss der Putzgrund gleichmäßig abgetrocknet sein. Eine Mindeststandzeit von 1 Tag pro 1 mm Schichtdicke des Unterputzes ist einzuhalten.
- Auf Kalk-, Kalkzement- und Zementputz keine Grundierung verwenden. Unterputze ausreichend vornässen.
- Gipskartonplatten müssen vollflächig mit akurit GTA Acrylat Tiefengrund grundiert werden. Nach Trocknung ist ein weiterer Anstrich mit akurit GQS Quarz-Sperrgrund notwendig.
- Betonuntergründe und Gipsputze müssen mit akurit GMG Mineralgrund vorbehandelt werden.
Verarbeitung
Temperatur
- Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
- Von Hand und mit marktüblichen Putzmaschinen verarbeitbar.
- Beim händischen Anmischen zunächst die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge in ein sauberes Gefäß vorlegen und danach Trockenmörtel einstreuen. Sauberes Leitungswasser verwenden.
- Material mit einem geeigneten Rührwerk homogen und knollenfrei anmischen, kurz reifen lassen und nochmals aufrühren.
- Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
- Bei Verwendung von Farbbeuteln: Inhalt in das vorgelegte Wasser einstreuen und gleichmäßig vermischen. Der Inhalt eines Farbbeutels entspricht der Farbmenge für einen Sack Trockenmörtel. Danach Material wie beschrieben anmischen.
- Bei maschineller Verarbeitung: Wasserzulauf auf verarbeitungsfähige Konsistenz einstellen.
- Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
Auftragen / Verarbeiten
- Material vollflächig mit geeignetem, rostfreien Werkzeug aufziehen.
- Bei maschineller Verarbeitung Material dünnlagig aufspritzen und mit rostfreiem, geeigneten Werkzeug abziehen.
- Je nach gewünschter Struktur mit einem Schwammbrett gleichmäßig abfilzen oder mit einer Traufel frei modellieren.
Verarbeitbare Zeit
- ca. 60 Minuten
- Zeitangaben beziehen sich auf +20 °C und 65 % relative Luftfeuchtigkeit.
- Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
- Zur Vermeidung eines zu schnellen Wasserentzuges bei hohen Temperaturen sollte die Putzfläche mindestens 3 Tage feucht gehalten werden.
- Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
- Niedrige Temperaturen und/oder hohe Luftfeuchte verzögern, hohe Temperaturen und/oder niedrige Luftfeuchte beschleunigen die Trocknung und Erhärtung.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
- Auf mineralischen Oberputzen ist grundsätzlich ein Egalisationsanstrich vorzusehen.
- Bei zum Anstrich abweichendem Putzfarbton oder exponierten Gebäudelagen (z. B. Wetterseite) sind mindestens zwei Anstriche erforderlich.
- Vor dem Aufbringen eines Anstrichs muss die Putzfläche ausreichend fest und vollständig durchgetrocknet sein.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Zur Vermeidung von Stoßbildungen und Strukturfehlern, z. B. bei Gerüstlagen, immer nass in nass arbeiten. Zusammenhängende Flächen sind in einem Arbeitsgang fertigzustellen.
- Bei werkseitig eingefärbten Edelputzen zusammenhängende Flächen immer mit derselben Charge ausführen, um Farbtonabweichungen in der Fläche zu vermeiden.
- Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
- Merkblatt "Egalisationsanstriche auf Edelputzen" des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. beachten.
- Gegenüber Musterflächen oder Farbtonkarten können auf der fertigen Fläche Struktur- und/oder Farbtonunterschiede auftreten.
- Bei verwaschenen Putzstrukturen oder bei Oberputzen mit einer Korngröße kleiner 2 mm wird zur Reduzierung der Rissgefahr zusätzlich ein vollflächiger Armierungsputz mit Gewebeeinlage empfohlen. Gleiches sollte bei einer Farbgebung mit einem Hellbzugswert (HBW) kleiner 20 Anwendung finden.
Technische Daten
Technische Spezifikation | EN 998-1 |
Produkttyp | Edelputzmörtel CR |
Kategorie | CS II |
Druckfestigkeit | 1,5 - 5,0 N/mm² |
Kapillare Wasseraufnahme | Wc2 |
Brandverhalten | A1 |
Festmörtelrohdichte | ca. 1,35 kg/dm³ |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +30 °C |
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Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | Farbton | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße | Ergiebigkeit ltr./Geb. |
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83664 | MO 1 mm | weiß | - 83664 9 | 25 kg/Sack | ca. 18 l |
83663 | MO 1 mm | farbig | - 83663 2 | 25 kg/Sack | ca. 18 l |
MO Modellierputz ist in folgenden Systemen enthalten: