Produktabbildung / Product image

TRI-O-THERM S
Mineralischer Wärmedämmputz

  • rein mineralischer Wärmedämmputz auf Kalk-Basis
  • für Alt- und Neubau
  • auf allen gängigen Untergründen
  • für innen und außen
  • Wärmeleitfähigkeit: λD = 0,053 W/(mK)
  • hoch diffusionsoffen
  • hohe Alkalität zur Schimmelprävention und Förderung des Wohnklimas
  • maximale Gesamtschichtdicke = 180 mm
  • nicht brennbar - Klasse A1 gemäß EN 13501-1
  • Verbrauch: ca. 2,1 kg/m² pro 10 mm Putzdicke

Verarbeitung

Untergrund

Geeignete Untergründe
  • leichte und hoch wärmedämmende Untergründe, z. B. Leichtziegel, Porenbeton und Leichtbeton
  • normales und schweres Mauerwerk
  • Normalbeton
  • Kalksandstein
  • Mischmauerwerk
Beschaffenheit / Prüfungen
  • Zur Beurteilung des Putzgrundes sind die VOB/C DIN 18350, Abschnitt 3, DIN EN 13914-1/13914-2 sowie die Putznorm DIN 18550-1/18550-2 zu beachten.
  • Der Untergrund muss trocken, tragfähig, sauber, staubfrei sowie frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
  • Die Tragfähigkeit, insbesondere von Altputzen, muss sorgfältig geprüft werden (z. B. Abreißprobe durchführen).
  • In besonderen Fällen sind geeignete Putzträger, z. B. akurit WEL Welnet, erforderlich.
Vorbereitung
  • Stark oder ungleichmäßig saugende Untergründe ca. 60% deckend mit akurit ZVP Zement-Vorspritzmörtel oder tubag FL-V historischer Vorspritzmörtel vorbehandeln. Alternativ bei ausreichender Festigkeit des Untergrunds vollflächig mit akurit MEP Kalkzementputz ca. 10 mm vorspritzen und nach dem Ansteifen waagrecht aufkämmen.
  • Auf glatten, nicht oder schwach saugenden Untergründen eine Haftbrücke, z. B. akurit UNI-H oder UNI-FS ca. 6 mm dick auftragen, mit der Zahntraufel (6er Zahnung) waagerecht verziehen und ein ausgeprägtes Kammbett erstellen. Die Deckung in den Rillentälern soll hierbei mindestens 2 mm betragen. Nach ausreichendem Ansteifen mit dem Putzkamm / Grobbesen aufreissen, um eine Sinterhautbildung zu vermeiden.
  • Nicht ausreichend tragfähige Untergründe mit akurit WEL Welnet Dämmputzträgermatte vorbereiten. Die Verankerung des Putzträgers erfolgt mit mindestens 8 Dübeln pro m² im tragfähigen Untergrund.

Verarbeitung

Temperatur
  • Nicht verarbeiten und trocknen/abbinden lassen bei Luft-, Material- und Untergrundtemperaturen unter +5 °C und bei zu erwartendem Nachtfrost sowie über +30 °C, direkter Sonneneinstrahlung, stark erwärmten Untergründen und/oder starker Windeinwirkung.
  • Eine der Schichtdicke angepasste frostfreie Austrocknungszeit ist einzuplanen.
Anmischen / Zubereiten / Aufbereiten
  • Beim händischen Anmischen die bei den technischen Daten angegebene Wassermenge für einen gesamten Sack in ein sauberes Gefäß vorlegen, den kompletten Sackinhalt einstreuen und klumpenfrei mit niedriger Drehzahl anrühren. Sauberes Leitungswasser verwenden.
  • Bei der Verarbeitung mit geeigneter Putzmaschine (z. B. PFT G 4) empfehlen wir die Nutzung der speziellen technischen Ausstattung, welche aus Einfüllhaube, Rotor mit Zapfen und Mischwelle besteht. Um einen gleichmäßigen Materialfluss zu erreichen, und die Geschmeidigkeit des Nassmörtels zu erhöhen, sollte ein Nachmischer eingesetzt werden. Hierdurch erhöht sich die Ergiebigkeit und die Wärmedämmeigenschaften lassen sich verbessern.
  • Grundsätzlich ist ein 35er Mörtelschlauch zu verwenden, nur die letzten 5 m darf ein 25er Schlauch angeschlossen werden. Die maximale Schlauchlänge beträgt 18,3 m.
  • Wasserzulauf auf verarbeitungsgerechte Konsistenz einstellen.
  • Arbeitsunterbrechungen sind auf maximal 15 bis 20 Minuten zu begrenzen.
  • Bei längeren Arbeitsunterbrechungen, Putzmaschine und Mörtelschläuche reinigen.
  • Nicht mit anderen Produkten und/oder Fremdstoffen vermischen.
Auftragen / Verarbeiten
  • Ab einer Gesamtputzdicke von > 30 mm sollte akurit TRI-O-THERM S in mehreren Lagen aufgetragen werden. Die letzte Lage des Dämmputzaufbaus sollte nicht mehr als ca. 20 mm betragen, um die bestmögliche Oberflächengüte beim Abziehen zu erreichen. Die Schichtdicke einer einzelnen Zwischenlage kann je nach Untergrund, Konsistenz des Mörtel und Raumklimas bis 60 mm betragen. Die Mindestschichtdicke im Innenbereich liegt bei 10 mm, im Außenbereich bei 20 mm.
  • Die Oberflächen der einzelnen Zwischenlagen bleiben im Spritzbild stehen und brauchen nicht zusätzlich aufgeraut zu werden. Sobald eine Putzlage ausreichend angesteift ist, kann die nächste Putzlage aufgetragen werden (maximal 2 Putzlagen pro Tag). Bleibt eine Zwischenlage länger als 2 - 3 Tage stehen, so muss die Oberfläche aufgeraut werden.
  • Den Putzmörtel immer von unten nach oben anspritzen.
  • Auf Deckenflächen ist grundsätzlich eine mineralische Haftbrücke im Kammbett-Verfahren aufzubringen und zusätzlich ein Putzträger (z. B. akurit Welnet) mit 8 Dübeln pro m² zu montieren. Die maximale Putzdicke beträgt insgesamt 80 mm, max. 30 mm über dem Putzträger
Verarbeitbare Zeit
  • Ca. 30 Minuten bei +20 °C und 65 % relativer Luftfeuchte.
  • Bereits angesteifter Mörtel darf nicht mehr mit zusätzlichem Wasser verdünnt, aufgemischt oder weiter verarbeitet werden.
Trocknung / Erhärtung
  • Der kalkgebundene Dämmputz erhärtet hydraulisch und durch Carbonatisierung. Daher ist es wichtig, dass dem Dämmputz zur Erhärtung Feuchtigkeit zur Verfügung steht und dass eine ausreichend lange Standzeit vor der weiteren Beschichtung eingehalten wird.
  • Bei ungünstigen Witterungsbedingungen (z. B. Schlagregen, starke Sonnen- und/oder Windeinwirkung, Frost) sind geeignete Schutzmaßnahmen, insbesondere für frisch beschichtete Flächen zu treffen.
  • Als Gesamtstandzeit ist 1 Tag pro 5 mm Putzdicke einzuhalten, mindestens jedoch 10 Tage.
  • Niedrige Temperaturen führen zu verzögerter Festigkeitsentwicklung.
Nachfolgende Beschichtung / Überarbeitbarkeit
  • Auf den Dämmputz ist nach Stand der Technik eine entsprechende Armierungsschicht auszuführen, die dem Schutz des Dämmputzes dient. Vor Beginn der Armierungsschicht muss der Dämmputz vorgenässt werden. Bei Verwendung des tubag TSM Trass-Spachtel- und Modellierputzes ist mit akurit GTM Mineralischer Tiefengrund zu grundieren.
  • Vor dem Aufbringen des Armierungsputzes Putzfläche mit akurit GTM Mineralischer Tiefengrund vorbehandeln. Der Tiefengrund ist im Verhältnis 2 : 1 mit sauberem Leitungswasser zu verdünnen (2 Teile GTM : 1 Teil Wasser).
  • Die Armierungslage wird mit akurit UNI-FS Universal Faserspachtelputz oder akurit KSN Kalkspachtel Natur (nur im Innenbereich) mit vollflächiger Armierung aus akurit GM Armierungsgewebe mittel aufgebracht. Die Schichtdicke der Armierungsschicht muss mindestens 6 mm betragen und sollte 10 mm nicht überschreiten.
  • Bei Verwendung des tubag TSM Trass-Spachtel- und Modellierputzes als Armierungslage diesen in 6 bis 8 mm Dicke auftragen.
  • Als Oberputze können mineralische akurit Edelputze (außer Kratz- und Modellierputz) sowie organisch gebundene Putze, wie Silikat- und Silikonharzputze, aufgebracht werden.
  • Ein Anstrich ist mit akurit FSI Silikat-, FSH Silikonharzfinish oder FHC HYDROCON Silikatfinish als Grund- und Deckanstrich möglich.
Werkzeugreinigung
  • Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
  • Angrenzende Flächen und Bauteile (z. B. Fenster, Fensterbänke usw.) sorgfältig abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen.
  • Der Hellbezugswert der Abschlussbeschichtung muss ≥ 30 sein.

Technische Daten

Technische Spezifikation EN 998-1
Produkttyp Dämmputzmörtel T
Kategorie CS I
Druckfestigkeit ca. 0,4 N/mm²
Kapillare Wasseraufnahme Wc1
Wärmeleitfähigkeit λD = 0,053 W/(mK)
λB = 0,055 W/(mK)
Brandverhalten A1

Downloads

Technisches Merkblatt Mineralischer WärmedämmputzPDFDownload
Leistungserklärung Mineralischer WärmedämmputzPDFDownload
Sicherheitsdatenblatt Mineralischer WärmedämmputzPDFDownload
Dokument Systembroschüre Mineralischer WärmedämmputzPDFDownload
Dokument Systembroschüre Mineralischer WärmedämmputzPDFDownload
Nachhaltigkeitsdatenblatt Mineralischer WärmedämmputzPDFDownload

Artikel

ArtikelnummerArtikelabkürzungGTIN/EAN 4004637GebindegrößeErgiebigkeit ltr./Geb.
76764TRI-O-THERM S- 76764 613 kg/Sackca. 62 l