Besenwurfputz

Der Besenwurfputz ist eine Technik, um Kalkmörtel- oder Kalkzementputz aufzutragen. Handwerker nutzten sie schon im 18. Jahrhundert und warfen mittels eines Besens den Putzmörtel an die Wand, um eine spezielle Putzstruktur zu erreichen. Später wurde der Besen von der Putzleier oder Putzhexe abgelöst. Bei der Putzhexe handelt es sich um ein Werkzeug, welches mit Hilfe einer kurbelbetriebenen rotierenden Bürste, den eingebrachten Kalkputz an die Wand befördert. Heute treten moderne Maschinen wie die Förderpumpe anstelle von Besen und Leier.

Der Besenwurfputz basiert traditionell auf einem kalkgebundenen Mörtel, dem gröbere Körnungen bis etwa 4 mm Durchmesser zugegeben werden können. Zur Erhöhung der Oberflächenfestigkeit und zur Steuerung eines gleichmäßigen Erhärtungsverlaufs werden dem Mörtel auch hydraulische Bindemittel, wie Weißzement, zugegeben. In modernen Bauausführungen findet diese Struktur nur noch untergeordnet eine Anwendung.


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