Der Begriff „erdfeucht“ beschreibt die Konsistenz eines Mörtels oder Betons, der mit relativ wenig Wasser angemischt wird. Der Begriff ist nicht eindeutig, z. B. über ein bestimmtes Ausbreitmaß, definiert. Eine erdfeuchte Konsistenz wäre mit einer steifen Konsistenz beim Beton vergleichbar. Die Wasserzugabe ist so zu dosieren, dass sich der Mörtel oder Beton gerade noch verdichten lässt. Auf der Baustelle kann die erdfeuchte Konsistenz geprüft werden, indem der Mörtel zu einer Kugel geformt wird („Schneeballtest“). Die richtige Konsistenz ist erreicht, wenn der Mörtel die Kugelform behält und erst zerfällt, wenn von oben mit dem Finger auf die Kugel gedrückt wird. Der Mörtel sollte einen leichten Glanz an der Oberfläche besitzen. Zerfällt die Kugel sofort nach dem Formen, ist die Konsistenz zu trocken und der Mörtel lässt sich nicht ausreichend verdichten. Ist die Konsistenz zu nass, behält die Kugel nach dem Formen nicht mehr ihre Form und weist an der Oberfläche einen Film aus Zementleim auf.