Fasern

Fasern sind dünne, fadenähnliche Gebilde, deren Länge deutlich größer als der Durchmesser ist. Sie können in Längsrichtung keine Druckspannungen, dafür jedoch zum Teil sehr große Zugspannungen aufnehmen. Daher besitzen Fasern ein breites Anwendungsspektrum von der Herstellung von Textilien bis hin zu Baustoffen/Werkstoffen für die Industrie, z. B. faserverstärkte Mörtel/Betone, Dämmmaterialien, z. B. Glas- und Steinwolle, und Faserverbundwerkstoffe, wie z. B. GFK und Carbon/Kohlefaser. Fasern werden generell in Naturfasern und synthetisch hergestellte Kunst-/Chemiefasern unterteilt. Beim einem ungünstigen Längen- zu Durchmesserverhältnis der Fasern spricht man von einer „Lungengängigkeit“ (Lungenbläschen) der Fasern. Eingeatmete Fasern und Stäube können nicht mehr abgehustet oder vom Körper resorbiert werden und führen zu Lungenerkrankungen, wie Silikose oder Asbestose. Für die Verarbeitung und Entsorgung solch kritischer Faserstoffe gelten besondere Vorschriften und Sicherheitsvorkehrungen (TRGS 521).


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