Gitterschnitt-Prüfung

ist eine Methode zur Ermittlung der Haftfestigkeit und Oberflächenfestigkeit von Beschichtungen und Baustoffen. Hierbei werden mit einer scharfen Klinge mindestens 6 parallele Schnitte in eine Beschichtung oder Baustoff und anschließend im rechten Winkel dazu nochmals mindestens 6 parallele Schnitte jeweils bis zum Untergrund geführt. Dabei variiert der Abstand der parallelen Schnitte von 1 – 3 mm, abhängig von der Dicke der jeweiligen Beschichtung/Baustoffs. Anschließend wird ein Klebeband mit definierter Klebekraftt auf der Oberfläche aufgeklebt und danach ruckartig abgezogen. Bewertet wird nach dem Abreißen des Klebebandes die abgelöste Anzahl von Beschichtungsquadraten, falls diese nicht schon bei der Ausführung des Gitterschnittes ausgeplatzt sind. Mit Kennwerten zwischen 0 = sehr gut und 5 = sehr schlecht, die durch einen Vergleich mit entsprechenden Bildvorlagen bestimmt werden, wird die Haftfestigkeit der geprüften Beschichtung/Baustoffs bewertet.


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